Einige häufig an mich herangetragene Fragen:

1. Warum soll der Wähler dir/Ihnen und nicht einem der anderen drei Kandidaten seine Stimme geben?

  • Ich bin fachlich sehr breit ausgebildet und aufgestellt
    Siehe auch diverse inhaltliche Argumente im an die MT eingereichten Leserbrief von Adam Smolka (siehe Anlage 3)
  • Ich wünsche mir mehr Kooperation statt Konfrontation, z.B. Feldkamp/Stallbauten
  • Ich bin gebürtiger Meppener und habe fast mein ganzes Leben in Meppen verbracht.
  • Ich bin im Meppener Vereinsleben aktiv und verfolge seit Jahren interessiert die politische Kultur in unserer Stadt. Kurz: Ich kenne und liebe die Stadt und lebe hier sehr gerne – ich würde mich als Meppener durch und durch bezeichnen.


2. Wer bezahlt die von dir/Ihnen angedachten Maßnahmen?

  • Kosteneinsparungen für den Bürger haben in der Regel auch Vor-Finanzierungen zur Folge. Hier gilt es, die momentane Belastung für den Bürger nicht zu erhöhen.
    Aber auch Einsparungen und unnötiges Geld zu „verbrennen“ wie bisher müssen ein Ende haben. Hier erinnere ich nur an die Finanzierung der kaum genutzten Tiefgarage im MEP (dieses Parkkostendebakel wird uns Steuerzahlern ein Defizit von jährlich 300 000 Euro bringen laut SPD-Senioren), aber auch schon früher hatte man in Meppen das Gefühl, „man trinkt Wasser“, wenn man ins Parkhaus fährt, 15 Tsd. Euro für eine Fahrt nach Berlin, 60ster Geburtstag über Steuergelder für den Landrat usw.
    Weiterhin die Verkehrsversuche im Bereich Windthorstplatz, Ampelanlage an der Hasebrinkstr. etc.


3. Welche Vorteile hast du/haben Sie im Vergleich zu den anderen Kandidaten und wie schätzt du deine/schätzen Sie Ihre Konkurrenten und sich selbst ein?

4. Häufig zahlen Großunternehmen relativ wenig Steuern. Wie ist es beim MEP?

  • Diese Frage kann der jetzige BM besser beantworten.
    Ich befürchte, dass neben der Finanzierung der Tiefgarage auch im Bereich der Steuern die Stadt nicht optimal verhandelt bzw. gesicherte Steuereinnahmen hat.

5. Was war der eigentliche Grund für das Ausscheiden als Geschäftsführer in 2003 beim Trink- und Abwasserverband „Bourtanger Moor“ (TAV „BM“)?


  • Antwort: siehe Link


6. Die hier im Emsland lebenden Menschen sind häufig „stark verwurzelt“. Wie willst du deine/wollen Sie Ihre vielfältigen Aktivitäten und auch deinen/Ihren relativ häufigen Arbeitgeberwechsel erklären?

  • (Moderne) Unternehmensberater sagen, man muss in vielen Berufsbereichen bis zu 7-mal im Berufsleben den Arbeitgeber wechseln. Im Managementbereich ist es sicherlich so, und ein Bürgermeisteramt ist damit vergleichbar. Erfahrung kann man also gar nicht genug haben.
    Insofern kommen mir meine vielfältigen Tätigkeiten und Erfahrungen immer wieder zugute.
    Falls ich das Bürgermeisteramt ausüben darf, werde ich meine anderen privaten Zeitaufwendungen – außer Sport –  völlig reduzieren und die Aufgaben abgeben.
    Denn ein Bürgermeisteramt nimmt meines Erachtens 70 bis 90 Stunden pro Woche in Anspruch, wenn man es mit Herzblut ausübt. Diesen Zeitaufwand habe ich z. B. früher als Geschäftsführer beim TAV Bourtanger Moor auch gehabt.


7. Was machst du/machen Sie jetzt beruflich?

  • Ich bin seit 1992 Geschäftsführer in verschiedenen Unternehmen (siehe auch Anlage 2 Bewerbung/Lebenslauf). Ich werde im Augenblick zwar noch über meine Geschäftsführertätigkeit beim Wasserverband in Bremervörde bezahlt, habe aber dort zum 31. Dez. 2013 meine Beschäftigung aufgegeben. Meinen Hauptwohnsitz mit meiner Familie hatte ich ja bereits ab dem 1. Juli 2013 wieder ganz ins Emsland verlagert und arbeite seit Ende 2013 auch für den Energiedienstleister Ems Plus in Lingen. Ferner betreibe ich mit meiner Familie (meine Frau und mein Sohn) ein kleines Unternehmen im Bereich Landwirtschaft einschl. Vermietung und Verpachtung plus Kosmetik  und Gesundheit mit dem Tourismusanteil, siehe auch Google Georg Hennekes. Ferner werde ich meine frühere Selbstständigkeit als Unternehmensberater wieder ausbauen, falls ich meine Wunschtätigkeit als Bürgermeister von Meppen nicht realisieren kann.


8. Warum sollte der Wähler deinem/Ihrem Programm Glauben schenken?

  • Ich konnte in meinem bisherigen Leben nicht nur beruflich, sondern auch privat meine Versprechungen einhalten. Ferner brauchte ich nie eigennützig zu denken, sondern konnte stets Maßnahmen zum Allgemeinwohl und nachhaltig umsetzen


9. Warum glaubst du/glauben Sie, erfolgreicher zu sein als deine/Ihre Mitbewerber

  • Weil ich (jetzt) völlig parteiunabhängig bin, über eine sehr große Erfahrung verfüge und in allen „Lagern“ wie Parteien, Verwaltungen und Netzwerken wie Freunden sehr gute berufliche und private Kontakte habe.


10. Warum bist du/waren Sie im Bewerbungsverfahren dem Kandidaten von SPD, FDP, UWG und Grünen unterlegen?

  • Dem UWG-Sprecher war ich angeblich zu lange in der CDU gewesen. Wobei ich verbindlich weiß, dass man sich für Herrn Knurbein schon entschieden hatte, bevor ich meine Bewerbung abgegeben habe. Bei meiner Vorstellung kurz vor Weihnachten habe ich auch gespürt, dass einige keine Lust mehr hatten sich mit weiteren Bewerbern zu beschäftigen, und meine Bewerbung (siehe Anlage 2) auch gar nicht gelesen haben.


11. Du giltst/Sie gelten in der Öffentlichkeit auch etwas als Querdenker und werden demzufolge nicht von allen geliebt. Wie willst du/wollen Sie die notwendige Stimmenzahl gewinnen?

  • Es ist das Paket eines Kandidaten, was letztendlich den Ausschlag gibt. Keiner von den Kandidaten erfüllt alle Kriterien optimal.
    Niemand wird von allen geliebt, und das kann auch niemand ernsthaft anstreben. Ich stehe für bestimmte Positionen und trete auch für diese ein. Dabei geht es mir um die besten Lösungen für Meppen und für die Meppener Bürgerinnen und Bürger. Meine Positionen vertrete ich konsequent und scheue keinen persönlichen Aufwand. Wenn das mit Querdenker gemeint ist, dann verstehe ich dieses Etikett als Kompliment. Ich suche nicht den leichtesten, sondern den besten Weg für eine hohe Lebensqualität in unserer Stadt. Es ist an der Zeit für einen unabhängigen Bürgermeisterkandidaten, und ich glaube, dass die Meppener dies ebenso sehen.
    Ferner möchte ich also auch nicht aalglatt sein, jemand, der sich so dreht, wie der Wind weht.
    Es geht mir nicht ums Trittbrettfahren.


12. Du hast dich/Sie haben sich wiederholt in die Diskussion zur Trassenführung für die 380 kV  eingebracht. Selbst der Landrat hat dir/Ihnen in einer öffentlichen Kreistagssitzung zur Antwort gegeben, dass  ein Wertverlust von 5.000 Euro für einen Häuslebesitzer  ihn (den Landrat) nicht interessiert, und er hat deinen/Ihren volkswirtschaftlichen  Ansatz heruntergespielt.
Wie stehst du/stehen Sie dazu, und was favorisierst du/favorisieren Sie jetzt?

  • Ich bedauere diese sehr globale Abwicklung beim Landkreis zu diesem Thema. Nicht nur unsere Eigenheimbesitzer haben einen Wertverlust, sondern insbesondere auch unsere Kommunen in  ihren erschlossenen Gebieten. Die Veranstaltung Ende letzten Jahres in Rühle hat die Brisanz nochmals sehr deutlich aufgezeigt. Nicht nur die Bürger, sondern auch die Stadt Meppen ist mit der jetzt favorisierten Streckenführung nicht einverstanden.

    Also Alternativen unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten prüfen:
     
    Zum Beispiel Verlegung  in der Trasse in den Bereich des Dortmund-Ems-Kanals (DEK):
    Teilweise unterhalb als Kabel, z. B. im Bereich der Schleusen
    Teilweise neben dem DEK
    Größtenteils möglicherweise  als geständertes Dreieck mit einer Traverse  oberhalb des DEK


13. Zu welcher politischen Richtung/Partei fühlst du dich/fühlen Sie sich am meisten hingezogen?

  • Aus meiner Sicht gibt es keine Partei, die meine und die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger zu 100 Prozent vertritt.
    Ich war über 20 Jahre in der CDU . Seit fast 40 Jahren in der Gewerkschaft, also sehr SPD-nah. Spätestens mit Aufnahme meines Studiums in 1978 als „Umweltingenieur“ und mit Beginn meiner Beschäftigung beim Wasserverband „BM“ in 1982 habe ich mich immer sehr stark für den Umweltschutz eingesetzt. Siehe auch den von mir konzipierten und realisierten Trinkwasser-Erlebnis-Pfad in Geeste-Varloh. Ferner bin ich seit rund 30 Jahren selbstständiger Nebenerwerbslandwirt und demzufolge auch etwas liberal. Also hingezogen in etwa im Durchschnitt so wie unsere Wähler.


14. Du bist/Sie sind sehr sportinteressiert,  und du hast/Sie haben z. B. in den letzten zwei Jahren selbst in der höchsten Klasse Tennis gespielt  sowie sind Mitglied beim SV Meppen. Hältst du/halten Sie es für realistisch, dass der SV Meppen wieder in der 2. Fußball-Bundesliga spielt? Und von welcher Fußballmannschaft bist du/sind sie Fan?

  • Es wäre zwar wünschenswert, dass der SV Meppen wieder in der 2. Fußball-Bundesliga spielt, weil eine Region (also das Emsland) oder eine Stadt (siehe auch meinen Leserbrief zur Damenmannschaft des SV Meppen) mit ihren Betrieben ungemein davon profitiert, aber das finanzielle Risiko wäre ganz erheblich. Nur mit einem finanzstarken Umfeld aus der Wirtschaft wäre das zu stemmen. Das sehe ich momentan nicht.
    Aber die 3. Liga halte ich schon kurzfristig für realistisch und mittelfristig auch die 2. Liga, denn die Infrastruktur einschl. Publikum ist vorhanden.
    Als Fan unterscheidet mein „Herz“ zwischen Dorf, Stadt, regional und überregional.
    In meinem Wohnort Helte gibt es keine Fußball- und Tennismannschaften (natürlich bin ich seit Vereinsgründung im Schützenverein). Als Spielgemeinschaft mit unserer Kirchengemeinde Bokeloh bin ich natürlich weiterhin Fan vom SV Bokeloh (ich habe über 20 Jahre für diesen Verein gespielt und war sogar im Vorstand), aber als Meppener natürlich Fan vom SV Meppen. Doch auch hier muss das Paket stimmen. Also Einsatz, Verdienst, Personen usw.
    Ansonsten stimmt seit Jahren das Paket von Borussia Dortmund, insofern bin ich jetzt am meisten Dortmund-Fan. Aber auch der FC Bayern hat einen hohen Verdienst im europäischen Vergleich (siehe auch meinen Leserbrief zum Präsidenten des FC Bayern München.)Über Jahre gefiel mir aber auch das Konzept bei Werder Bremen mit Rehhagel, Allofs und Schaaf einschließlich eines soliden Vorstands im Hintergrund sehr gut.


15. Wo liegen deiner/Ihrer Meinung nach die grundlegenden Probleme in der politischen Vertretung unserer Stadt?

  • Unser bisheriger Bürgermeister führt den Stadtrat und vermutlich auch die Ausschüsse nicht wie ein Team! Er vertritt eindeutig die Interessen der CDU. Das wird beim Kandidaten von SPD, UWG, FDP und Grünen natürlich nicht anders sein.
    In der Tat mögen die Aufgaben eines Bürgermeisters vielen nicht bekannt sein. Ich habe die gleichen Aufgaben – zumindest waren es die gleichen gesetzlichen Rahmenbedingungen – in den letzten 20 Jahren als Geschäftsführer in verschiedenen öffentlich-rechtlichen Unternehmen als Körperschaften ausgeübt. Hierzu bedarf es natürlich einer sauberen Geschäftsordnung mit Abgrenzung der Aufgaben (z.B. analog einer Hausordnung in einem Mietshaus oder in jedem erfolgreichen Unternehmen). Das scheint in Meppen nicht vorhanden zu sein, ansonsten dürfte es keine Grabenkämpfe wie jetzt aktuell zum jam (Jugendzentrum) geben. Oder ist das alles nur Wahlpropaganda, auf Kosten unserer Bevölkerung? Dann halte ich es für sehr bedenklich.


16. Du hast/Sie haben sich immer gegen den Neubau des Verwaltungsgebäudes des TAV „Bourtanger Moor“ ausgesprochen. Warum?

  • Siehe hierzu auch meine Stellungnahme an die Gemeinde Geeste und den Leserbrief von Adam Smolka.

    Insgesamt gibt es sicherlich auch Vorteile, aber die Nachteile überwiegen. Insbesondere sehe ich das Personal an erster Stelle. Viele von den Mitarbeitern des TAV  habe ich eingestellt und  einige haben sich dann z.B. in Fullen ein Haus gebaut um dann vom Lager Fullen ihre tägliche Arbeit aufzunehmen. Zukünftig müssen diese Mitarbeiter zwingend mit dem Auto (also nicht mehr mit dem Fahrrad oder Roller) zum circa 20 km entfernten Standort fahren. Auch die Umweltbelastung durch den zusätzlichen PKW Verkehr muss bedacht werden, ferner Verkehrs- und Straßenbelastung  usw. Diese Faktoren sind bei der gutachterlichen Stellungnahme nicht eingeflossen.

    Aber leider sind seit meinem Ausscheiden beim TAV unverhältnismäßig hohe Investitionen getätigt worden. Zu meiner Zeit haben wir uns wesentlich mehr für den Erhalt der Natur, also für ein gesundes Trinkwasser eingesetzt und hierfür Geld zur Verfügung gestellt, siehe z.B. den Trink-Wassererlebnispfad.


17. Zuletzt meine Frage: Was wünscht du dir/wünschen Sie sich für den Wahlkampf?

  • Mit mir soll es keine Grabenkämpfe geben. Aus meinem bisherigen Berufsleben ist mir das Abwägen unterschiedlicher Ansichten und Interessen bestens bekannt.
    Insofern wünsche ich mir Fairness, Bürgernähe, Diskussionen, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind und alle Bevölkerungsgruppen zugutekommen – insbesondere aber auch unseren Kindern und Jugendlichen. Und von unseren jetzt schon ab 16 Jahren Wahlberechtigten wünsche ich mir ein starkes Einbringen ihrer Meinungen und Vorstellungen.