Anlage 1 Leserbrief:

Kompromiss im Bereich Hubbrücke/Püntkers Patt

Leserbrief: Kompromiss im Bereich Hubbrücke/Püntkers Patt
Zum Leserbrief „Eine Brücke ohne Hub“, MT vom 3. Okt. 2013, Seite 19, von Helmut Gebben, Meppen, und „UWG fordert Bürgerumfrage“, MT 4. Okt. 2013, sowie Kommentar „Fehlende Transparenz“ vom 16. Okt. 2013, Seite 13

Seit vielen Jahrzehnten ist die Hubbrücke Ärgernis, aber auch Aushängeschild der Stadt Meppen.

Die früheren Stadtplaner hatten mit der Projektierung des „innerstädtischen Ringes“ Visionen, die durch spätere falsche Mehrheits-Entscheidungen fast zerstört sind. Die richtigen Ansätze könnten noch realisiert werden. Dies ist und bleibt herausragendes Thema in Meppen.
Ein Café auf der Hubbrücke oder eine gläserne Brücke zum MEP sind u. a. in der Diskussion; aber überflüssig.
Ein Kompromiss wäre eine aufgeständerte Straße und Brücke (an der Emsbrücke/An der Bleiche beginnend, in etwa am Wasser vorbei, um die Anbindung an die Schützenstr. zu finden) und die Hubbrücke in Verbindung mit dem Windthorstplatz und der Emsstraße als verkehrsberuhigte Zone, um beide Zentren zusammenwachsen zu lassen. Dies könnte kombiniert werden mit einem kleinen Bürgerpark im Bereich Püntkers Patt, der dann z. B. bei einem Stadtfest in die Nutzung mit aufgenommen werden könnte wie vor einigen Wochen.
Ferner würde das bisher nicht optimal angebundene MEP eine wesentlich bessere Anknüpfung finden. Darüber hinaus sollten Projekte wie die diskutierte weitere Auffahrt zur Umgehungsstraße auf lange Sicht überflüssig sein.
Schlussendlich sollten die Nutzungsvarianten nochmals ohne Parteikalkül diskutiert und betriebs- und vor allem volkswirtschaftlich beleuchtet werden. Auch die Wartezeiten vor der Hubbrücke kosten viel Geld und müssen ökonomisch betrachtet werden und in Bewertungen zwingend mit einfließen.
Der Ansatz der UWG zur Bürgerumfrage ist, in Analogie zum Bürgerbegehren vor einiger Zeit zu „Püntkers Patt“ (mit der Folge der Nichtbebauung), die richtige Vorgehensweise im Sinne der Mitsprache und Transparenz für die Bevölkerung der Stadt Meppen.
Die Finanzierung wird sicherlich nicht einfach sein. Aber eine Niedrigzinsphase wie die jetzige lässt eine wirtschaftliche Machbarkeit möglich erscheinen.
Vielleicht muss man sich aber auch hier an die „Privatfinanzierung“ der A 31 erinnern.
Finanzstarke Anlieger mit der EVB und der KSK sind in Wurfweite zur Streckenführung vorhanden, und durch die verkehrsberuhigte Hubbrücke würden gerade diese Dienstleister stark profitieren. Zum Beispiel auch durch ein vergrößertes Parkplatzangebot unterhalb der Hochstraße.
Gern bin ich bereit, ggf. kostenlos bzw. gegen Selbstkosten, unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten für dieses Jahrhundertprojekt an einem Gutachten mitzuwirken oder für den Anfang eine Expertise/Machbarkeitsstudie für eine Grobabschätzung zu erstellen.

Georg Hennekes, Meppen-Helte
(M. Sc., Dipl.-Ing., Betr.-wirt)